Eine so lange Blog-Pause war nicht vorgesehen, aber manchmal fehlt die Zeit oder es passieren Dinge, die einem die Kraft rauben und über die ich gern berichtet hätte, wenn ich über einen positiven Ausgang berichten kann ... zumindest gibt es den teilweise.

Ryan geht es entsprechend gut, das Bein bzw. die Wunden haben sich nicht infiziert, den Fixateur muss er natürlich noch tragen. Wir wollen den Bub jetzt in die Vermittlung nehmen und hoffen, dass wir ein passendes Plätzchen für ihn finden.

Rumi hat über einen privaten Kontakt nach Österreich Sunny und Lenny zu einer Pflegestelle gegeben. Leider ist Lenny dort gleich am zweiten Tag entlaufen und konnte bisher nicht eingefangen werden, er ist sehr scheu geworden. Rumi fuhr gleich am darauffolgenden Freitag mit dem Bus nach Wien, von dort ging es weiter Richtung tschechische Grenze, wo sie bis einschliesslich Montag nach Lenny suchte. Einmal konnte sie Lenny sehen, rief nach ihm, doch ihre Hoffnungen, dass Lenny ihr noch vertraut und auf ihr Rufen zu ihr kommt, zerstörten sich, leider lief er weg. Am Montag kam als Unterstützung noch Toni, die Betreiberin der Hundepension zu Hilfe, sie kennt Lenny wohl am besten, doch beide erreichten nichts und mussten unverrichteter Dinge wieder zurück nach Sofia fahren. Zwischenzeitlich gab es glücklicherweise wenigstens immer mal Sichtungsmeldungen und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Ein Tierschutzkollege in Österreich hat sich helfend eingeschaltet, ein Hilferuf wurde über verschiedene Kanäle verbreitet, es wurden Futterplätze eingerichtet und eine Lebendfalle steht bereit, für den Fall dass Lenny öfters an einen bestimmten Futterplatz käme. Das alles passierte bereits Mitte September, die Zeit in der auch unsere Blog-Einträge bis jetzt pausierten. Der arme Lenny ist bereits seit vier Wochen allein da draussen!

Es ist schrecklich, wenn man nicht aktiv helfend eingreifen kann und aus der Ferne einzig zum Daumendrücken verdonnert ist, aber das tun wir nach wie vor und wir hören auch nicht damit auf!

Nach einem Tierarztbesuch am vergangenen Montag entlief dann auch noch Mitch beim Ausladen der Hunde vor der Hundepension. Wir waren froh, dass Mitch dort entlaufen ist, denn wir hatten die Hoffnung, dass ihm Hunger, Durst und Kälte den Weg  'nach Hause' zu Futter, Wasser und einen trockenen Liegeplatz weisen würden. Natürlich begaben sich die Helfer rund um die Hundepension auf die Suche nach Mitch, leider auch hier erfolglos. Heute dann die erlösende Nachricht, dass Toni, die Betreiberin der Hundepension, Mitch in einem Versteck entdeckt hat! Nun ist Mitch wieder in Sicherheit, zwar verschreckt und ängstlich, aber mit gefülltem Bauch! Wir sind so erleichtert, dass der liebe Mitch wieder bei uns ist!

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