Anfang August berichtete Rumi von einer sehr, sehr ängstlichen und misstrauischen Hündin, die an einer sehr befahrenen Straße in Sofia 'lebt' und sofort verschwindet, wenn Menschen nur auf sie zukommen, auch wenn sie sie füttern möchten. Leider ist es bisher nicht gelungen sie für eine Kastration einzufangen ... mit den zu erwartenden Konsequenzen.

Die Hündin hatte erneut Welpen bekommen, sechs braune Babys, die zu dem Zeitpunkt etwa einen Monat alt waren. Die Hundepension war/ist komplett belegt, so dass sich die Betreiberin weigerte sie aufzunehmen, denn wenn die Welpen dort heranwachsen würden, werden sie mindestens mittelgross sein und damit würde es zu eng für alle. Auch alle anderen Plätze waren/sind besetzt, so dass Rumi nur Absagen auf ihre Hilferufe erhielt und sie musste die Welpen schweren Herzens ihrem Schicksal an der Straße überlassen. Als sie das nächste Mal Futter brachten, folgten die Welpen ihrer flüchtenden Mama, verschwunden war die Familie.

Fünf Tage später lebten nur noch drei der Welpen, die drei anderen waren überfahren worden, ihr zerschmetterter Anblick war nur schwer für die Helfer zu ertragen.

Endlich hatte Rumi ein Hilfsangebot einer Tierschützerin für die verbliebenen drei Welpen erhalten, also wollten sie sie gestern in die Hundepension holen, um sie für die Reise vorbereiten zu können. Wieder lag ein zerschmettertes, überfahrenes Hundekind an der Stelle, es musste erst kurz vor Eintreffen der Tierschützer passiert sein, denn sein Körper (es war ein Junge) war noch warm und die Mama leckte ihn noch liebevoll (oder trauernd?) ab. Seine Rettung war so nah, nur wenige Momente trennten den Kleinen von einer echten Chance ein geliebter Familienhund zu werden!

Leider konnten die Tierschützer dann nur noch die beiden Mädchen mitnehmen, um sie vor diesem lebensgefährlichen Ort zu retten.

An diesem Tag verlor die Mama alle Babies. 

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